E I - Jugend (- Trainer):

Wolfgang Heister

Hans Leusch

Bernd Eppels

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Spielbericht E1-Jugend vom 09.11.13 gegen SVG Weißenberg

Sensation auf Grefrather Asche?
Nach dem bitteren Pokalaus unter der Woche ging es für unsere E1 er heute gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Weißenberg. Der Gegner von der Neusser Furth hatte am Dienstag noch unsere Freunde aus Orken mit 7:2 aus dem Pokal geschossen, die Germania ging heute also als klarer Außenseiter ins Spiel. Doch davon war zu Spielbeginn überhaupt nichts zu merken. Engagiert gingen unsere Jungs in die Zweikämpfe und ließen den Gästen kaum Raum zur Entfaltung. Und auch das Spiel nach vorne konnte sich sehen lassen. Zwar fehlte hier und da der entscheidende Pass in die Spitze, dennoch kamen die Germanen zu guten Torchancen. Erst scheiterte Timo mit einem Volleyschuß aus der Distanz am Keeper, dann setzte Justin einen Ball ans Lattenkreuz und die beste Chance vergab Timo als sein Schuss knapp am Pfosten der Gäste vorbeistrich. Als sich die Spieler und Zuschauer schon mit einem torlosen Remis zur Pause abgefunden hatten, klingelte es aus dem Nichts im Grefrather Kasten. Verdutzt musste Torwart Jost zuschauen, wie sich ein Ball fast von der Außenlinie über ihn zum völlig unverdienten 0:1 ins Netz senkte.

Hellwach kamen die Germanen dann aus der Pause. Endlich mal wurde ein Einwurf schnell ausgeführt. Hendrik warf die Kugel auf Timo und der erzielte mit seinem 22 ten  Saisontreffer im sechsten Spiel aus spitzem Winkel den mehr als verdienten Ausgleich. Und jetzt wollten die Jungs mehr, sie hatten gemerkt, dass sie zumindest heute mit dieser Weißenberger Truppe absolut auf Augenhöhe waren. Im Mittelfeld wurde fast jeder Angriff der Gäste abgefangen, leider fehlte dann im Spielaufbau die Ruhe um auch mal den genauen Pass in die Spitze zu spielen. Weder Justin noch Timo konnten sich entscheidend gegen den überragenden Abwehrspieler der Further durchsetzen. Mit Übersicht und fairem Körpereinsatz machte der Bursche namens Edward unseren Jungs das Leben richtig schwer. Und schwer hatte es heute auch der Spielmacher der Weißenberger, dem unser Terrier Hendrik auf Schritt und Tritt folgte. Das war schon Wahnsinn, was Hendrik da für eine Laufleistung ablieferte und den sonst gefährlichsten Tor-schützen der Gäste fast komplett aus dem Spiel nahm. Lange Zeit sah es so aus, als sollte das Remis auch der Endstand sein, doch daraus wurde leider nichts. 10 Minuten vor dem Schlusspfiff griffen die Germanen einmal nicht den ballführenden Spieler an und der nutzte diesen Freiraum eiskalt aus. Aus rund 20 Metern zog er ab und zum Schrecken aller Grefrather schlug das Leder nicht ganz unhaltbar in unserem Kasten ein. Jetzt warfen die Jungs noch mal alles nach vorne und kamen zu guten Torchancen. Erst stocherte Ruben dem Weißenberger Keeper den Ball fast aus den Fingern und dann war es der in der zweiten Hälfte glücklose Timo, der am gut reagierenden Keeper scheiterte. Natürlich vernachlässigten die Germanen bei ihrer Schlussoffensive stark die defensive, doch die Gäste konnten daraus kein Kapital schlagen. Ganz kurios wurde es dann kurz vor Ende,  als vier Weißenberger alleine vor Keeper Jost auftauchten und das Kunststück fertigbrachten den Ball nicht im Tor unter zu bringen. Der Abpfiff des Schiris besiegelte dann eine bittere 1:2 Niederlage für die Germanen.
 
Jungs, das war heute ein starker Auftritt mit einem unglücklichen Ende!
Vor dem Spiel wären bestimmt die meisten Grefrather mit einer knappen Niederlage gegen diesen starken Gegner zufrieden gewesen. Nach dem Spielverlauf muss man als Germane aber klar sagen, dass wir heute mindestens einen Punkt verschenkt haben. Die Leistung war heute viel stärker als beim Pokalaus gegen Zons und ein Punkt wäre auch völlig verdient gewesen, was auch die fairen Gäste nach dem Spielende bereitwillig zugaben. Im Gegensatz zum Zons-Spiel wurde die Partie heute nicht im Abwehrbereich verloren. Torhüter Jost machte ein gutes Spiel und zeigte endlich auch mal Abschläge, die nicht wie am Dienstag im Pokal in der Luft schon verhungerten und zur Gefahr fürs eigene Team wurden. Die Schwächen lagen heute eindeutig mehr im Mittelfeld und im Sturm. Hier wurde einfach viel zu wenig mal der Körper eingesetzt, allzu brav ließen sich Ruben und Justin oft abdrängen und verloren dabei den Ball in der Vorwärtsbewegung. Auch Stürmer Timo ließ fast jeglichen Körpereinsatz vermissen, gegen so robuste Gegenspieler reicht einfach nur Technik nicht, da muss von ihm mehr Biss und Aggressivität kommen. Die Jungs sollten sich hier ein Beispiel an Hendrik nehmen, der seinen nun wirklich nicht hünenhaften Körper in jeden Zweikampf warf und das ganze Spiel über wie ein Irrwisch über den Platz fegte. Am Donnerstag geht es schon im Stadtpokal weiter, hier kommt mit Novesia Neuss der Tabellenführer der Gruppe 4  zu uns. Um da erfolgreich sein zu können, muss mindestens eine Leistung wie heute gezeigt werden.

Bernd Eppels

 

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