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Bernd Eppels

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Spitzenspiel in Kapellen!

Heute ging es für die D2-Germanen ins Erftstadion zum SC Kapellen. Mit einem Sieg konnten die Jungs die Qualifikation für die Bestengruppe schon klar machen. Ähnlich motiviert gingen die Gastgeber ins Spiel, als Tabellenzweiter konnten auch sie mit einem Erfolg alles klar machen. Die ersten Minuten des Spiels zweier Mannschaften auf Augenhöhe gehörten dann den Germanen. Timo hatte erst Pech mit einem Lattentreffer, danach vergab er eine große Chance, hier zeigte der Kapellener Schlussmann allerdings auch eine tolle Reaktion.  Recht überraschend fiel dann  der Führungstreffer für die Erftstädter, ein echtes Gastgeschenk aus Grefrath. Ein Germane sprang auf der linken Abwehrseite unter einem Ball durch und ermöglichte so dem Gegner die glückliche Führung. Dieser Treffer war erst mal ein Schock für die Jungs, das war im Spiel dann sehr deutlich zu sehen. Der Spielfluss der ersten Minuten ging ziemlich verloren und obwohl die Buben mehr Ballbesitz hatten als der Gegner, wurden kaum noch klare Torchancen herausgespielt. Und es kam noch schlimmer für die Germanen. Nach einem schönen Konter der Kapellener fiel das 2:0, wieder war es die heute ganz schwache linke Seite, die den Treffer durch schlechtes Stellungsspiel erst ermöglichte. Der Spielverlauf war durch das Ergebnis bis dahin ziemlich auf den Kopf gestellt worden, aber wer aus seinen Chancen so wenig macht, darf sich natürlich auch nicht beklagen, wenn er auf einmal mit 2 Toren hinten liegt. Zum Verzweifeln war dann die nächste Szene des Spiels. Einen Rückpass nahm der Kapellener Torhüter im eigenen Strafraum in die Hand und es gab rund 6 Meter vor dem Tor einen Freistoß. Eigentlich musste der aus der Distanz im Tor landen, doch Nikolai setzte das Ding an die Latte. Erst kurz vor der Pause gelang dann endlich der überfällige Treffer, einen Schuss von Timo fälschte ein Abwehrspieler ins eigene Tor ab.

In der Pause war Coach Wolfgang dann nicht nur mit dem Ergebnis mehr als unzufrieden. Viel zu wenig hatten die Jungs ihr spielerisches Potenzial genutzt und auch das Zweikampfverhalten war phasenweise ganz schwach gewesen.

Mit Schwung ging es dann in die zweite Halbzeit. Die Gastgeber wurden jetzt in die eigene Hälfte gedrückt und kamen kaum noch zu eigenen Angriffen. Doch wie in der ersten Hälfte fehlte vor dem Tor die Effektivität. Eins ums andere Mal wurden gute Möglichkeiten vergeben und auch der Kapellener Schlussmann Hendrik hatte einen starken Tag erwischt und fischte einige Bälle aus den Ecken. Sicher war auch Pech mit im Spiel, zweimal landete der Ball am Pfosten oder der Latte und wollte einfach nicht ins Tor. Doch mit etwas mehr Zielstrebigkeit wäre der Ausgleich mehrfach möglich gewesen, vor allem Timo übertrieb einige Male das Dribbling anstatt einfach mal abzuziehen. Erst rund 10 Minuten vor Schluss belohnten sich die Jungs für ihren großen Einsatz gegen sehr kampfstarke und bissige Gastgeber. Auf der rechten Seite setzte sich Timo durch und verwandelte im Nachschuss zum viel-umjubelten und hochverdienten Ausgleich. Jetzt wollten die Germanen auch noch mehr, der Siegtreffer lag in der Luft, doch wieder wurden gute Chancen nicht genutzt. Und kurz vor Schluss wäre fast noch das 3:2 für Kapellen gefallen, einen Freistoss  konnte Keeper Jost in höchster Not noch klären. So blieb es am Ende beim 2:2, das von den sehr  fairen Kapellener Trainern wie ein Sieg gefeiert wurde und das für die Gastgeber vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit auch ein etwas glücklicher Punktgewinn war.

Jungs, da war heute deutlich mehr drin!
Zwar wurde mit dem Remis der Einzug in die Bestengruppe schon vor dem letzten Spieltag klar gemacht, dennoch war einiges zu bemängeln. Die erste Halbzeit war zum großen Teil schwach, hier wurden Fehlpässe in Serie gespielt und einige zuletzt richtig starke Germanen waren völlig neben der Spur. Was mal wieder völlig fehlte war die Kommunikation untereinander. Man hatte den Eindruck, eine Mannschaft von Stummen auf dem Platz zu sehen. Kein Spieler forderte mal einen Ball, keiner gab mal Anweisungen oder feuerte einen Mitspieler an. Vielleicht gab es ja eine interne Wette, dass die Truppe es schafft ein ganzes Spiel lautlos zu überstehen, wer darauf gesetzt hatte dürfte jetzt um einiges reicher sein. Auch der Einsatz war in der ersten Halbzeit mangelhaft, vom Zweikampfverhalten mal ganz abgesehen. Dass es viel besser geht, haben die Jungs dann in der zweiten Hälfte gezeigt. Hier wurde um jeden Ball gekämpft und sogar mal ein Foul begangen, was bei den Buben sonst fast nie vorkommt. Diese Bissigkeit müssen die Jungs auch mal über ein ganzes Spiel hinweg zeigen. In dieser Hinsicht können sie sich ein Beispiel an Kapellen nehmen, die von der ersten bis zur letzten Minute mit Leidenschaft in die Zweikämpfe gegangen sind ohne dabei unfair zu spielen.

Es bleibt auf jeden Fall noch viel zu tun bis zur Rückrunde. Da muss sich die Mannschaft noch deutlich steigern um mit den Top Teams des Jahrgangs richtig mithalten zu können.
 
Bernd Eppels