F II - Jugend (- Trainer):
Spieler: Theo, Julian, Torben, Gabriel, Hendrik, Jost, Leon, Nico, Justin, Benedikt, Timo.
Spielbericht:
Nach 3 furiosen Auftaktsiegen wollten unsere F2er heute gegen die SG Kaarst nachlegen und mit einer makellosen Bilanz in die Herbstpause gehen. Und unsere Jungs legten auf dem schwer bespielbaren und duchweichten Aschenplatz auch richtig los. Voller Elan berannten sie die sehr tief gestaffelte Abwehr der Kaarster Buben,doch leider ohne zählbaren Erfolg, Der hohe Ballbesitzanteil führte zwar zu einigen Torchancen, die alle nicht genutzt werden konnten. Und so kam es wie meistens im Fußball, wenn eine Mannschaft ihre Chancen nicht verwertet, der Gegner macht fast aus dem Nichts ein Tor. Nach einer Ecke für Kaarst gelang es unserer Abwehr nicht, den Ball weit genug herauzuschlagen und der überragende Kaarster Akteur mit der blonden Wuschelmähne konnte mit einem Distanzschuß die durchaus glückliche Führung für seine Mannschaft erzielen. Doch unsere Jungs ließen nach dem erstmaligen Rückstand in dieser Saison keineswegs den Kopf hängen sondern spielten weiter nach vorne. Nach einem schönen Paß von Geburstagkind Nico lief dann der in den ersten Spielen so treffsichere Timo frei auf das Kaarster Tor zu und die Grefrather Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen. Doch diesmal versagten Timo die Nerven und er scheiterte am Kaarster Torhüter. Das hätte einfach der verdiente Ausgleich sein müssen, stattdessen ging es mit dem 0:1 dann in die Pause.
In dieser ging es dann für den Trainer Thomas, den diese Halbzeit nicht nur einen Teil der Stimme sondern auch ein paar Lebensjahre gekostet haben wird, darum die Jungs wieder aufzubauen. Viel zu kritisieren hatte er auch gar nicht, lediglich die eklatante Abschlußschwäche stand auf der Pausenagenda.
Und dann ging es mit neuem Schwung in die zweite Hälfte, da mußte doch endlich der überfällige Ausgleich fallen. Schon nach wenigen Minuten schien es dann soweit zu sein. Stürmer Benedikt stand frei vor dem Kaarster Tor und wie sein Sturmkollege Timo in der ersten Halbzeit scheiterte auch er mit seinem Schuß am Kaarster Torwart, einfach zum Verzweifeln.
Tja, und dann wurde es noch bitterer für unsere Jungs und ihren zu diesem Zeitpunkt schon bedienten Trainer. Aus den wenigen Entlastungsangriffen machten die Kaarster wie aus dem Nichts zwei Tore zur 3:0 Führung. Doch selbst jetzt gaben unsere Jungs nicht auf, sondern spielten weiter konsequent nach vorne. Und endlich wurde der Kampfgeist auch mit dem Anschlußtreffer zum 1:3 belohnt. Nach einem weiten Einwurf des wie immer kampffreudigen Julian lenkte ein Kaarster Spieler den Ball ins eigene Netz. Der Treffer beflügelte die Jungs noch mal so richtig und als dann ein Kullerball von Nico durch Freund und Feind durchging und auch vom Kaarster Torwart nicht erreicht wurde, schien das 2:3 gefallen. Doch die Freude unserer schon zum Mittelanstoß zurückgeeilten Spieler wurde jäh durch den Schiedsrichter gestoppt, er hatte als einer der wenigen Zuschauer den Ball nicht hinter der Linie gesehen. Kurz darauf erzielte dann der überragende Kaarster Blondschopf mit seinem dritten Treffer das Tor zum 4:1 Endstand für die blau-weißen Kaarster.
Oh Mann, das war heute irgendwie ein gebrauchter Tag. Dabei konnte man unseren Jungs wirklich kaum Vorwürfe machen, einzig und allein die Abschlußschwäche war zu bemängeln. Alles das, was in den letzten Spielen an Chancen verwertet wurde, wurde heute nicht mit Torerfolgen belohnt. Kopf hoch Jungs, aus einem solchen Spiel könnt ihr eine Menge lernen und euer Trainer Thomas wird mit euch die nächsten Wochen schon so trainieren, daß ihr beim nächsten Mal wieder als Sieger vom Platz geht.
Abschließend noch ein paar kritische Worte zum Gegner Kaarst: Muß es wirklich sein, daß ein Junge minutenlange Weinkrämpfe bekommt nur weil er nicht auf Asche spielen will? Das gleiche gilt für den Eigentorschützen, das ist sicher ärgerlich und nicht schön, aber sicher kein Grund für eine Heulattacke. Besonders negativ fielen dann allerdings einige Kaarster Spieler nach dem Abpfiff auf. Auf dem Weg in die Kabine machten sie sich über ihre Grefrather Gegner mit wiederholtem "Grefrath Buh" lustig. Das gehört sich einfach nicht und hier ist sicherlich auch der Kaarster Trainer in Zukunft gefordert seinen Jungs Respekt vor dem Gegner beizubringen.
Bernd Eppels